Dort wo im Süd des schönen Schwabenlandes Die Hügel steigen auf zu stolzer Höh´, Da liegt ein Dörflein ganz so still, bescheiden, Wie auf der Welt ich´s trauter nimmer seh´. Das ist mein Heim, das ist mein Heim, Mein liebes, trautes Heim und wird es ewig, ewig sein.
Von ferne schon begrüßet mich das Kirchlein, So kühn erbaut auf mächt´gem Felsengrund. In seinem Schutze fühl´ ich mich geborgen Wie all´ die freien Bürger in der Rund´. O Bodnegg mein, o Bodnegg mein, Du wirst mir teuer sein, sollst heut´ und immer mich erfreu´n!
Im Lenz da wandle ich im Blütenmeere, Im Sommer durch ein reichgesegnet´ Gau, Im Herbst erfreut der Herde froh Geläute, Der Hirten Lust und Sang von Au zu Au. Wo möcht´ ich sein, wo möcht´ ich sein, Wenn nicht bei dir allein, o Bodnegg, du mein trautes Heim!
Wenn andere zum Wanderstabe greifen und Reisen machen für ihr teures Geld, Dann steig zum Kirchberg freudig ich alleine, Und vor mir liegt der schönste Teil der Welt. O Alpen hehr, o schwäbisch´ Meer, wie liegt in Pracht ihr da, wie seid ihr mir so nah, so nah!
Hab´ ich als Pilger einst den Lauf vollendet, Zerfällt in Staub mir dann das ird´sche Haus, So will ich auf dem Friedhof hier, dem schönsten, gern von des Lebens Mühen ruhen aus. O Heimat mein, o Heimat mein, Nur in der Erde dein darf einst mein letztes Plätzchen sein.